Auf dem Weg nach Ithaca,NY kam ich in eine Bergarbeitergegend. Dort habe ich das erste Mal bemerkt, was aus Städten wird, wenn das Kapital verschwindet. Pottsville Downtown musste früher sehr hübsch gewesen sein, heute stehen viele Häuser leer und sehen furchtbar aus. Geschäfte der Innenstadt haben die Stadt verlassen oder mussten aufgeben. Zum Frühstück habe ich ein kleines Restaurant gefunden, was von Einheimischen -- vornehmlich Rentner -- als Treffpunkt für einen Kaffee benutzt wird. Es war hoch interessant die Menschen in dem Schuppen zu beobachten. Junge Menschen habe ich wenig gesehen. Weder in den verbliebenen Geschäften noch auf der Strasse. Ich bin noch ein paar Blocks gegangen und habe die älteste Brauerei von Amerika gefunden. In Pottsville hatten auch Oliver Hardy und Stan Laurel Auftritte. Sogar Strassen sind nach ihnen benannt. Auf meinem Weg weiter fand ich einen interessanten Parkplatz gleich nach dem Übergang nach State New York. Der Ganze Platz war eine Gedächtnisstätte für getöte Strassenarbeiter und Unfallopfer. Inklusive einem Informationszentrum und mehreren Gedächtnistafeln. Während eine kurzen Rast entdeckte ich in meinem Strassenatlas in der nächst grösseren südwestlich von Ithaca gelegenen Stadt die Kennzeichnung des Grabes von Mark Twain und beschloss noch einen Umweg zu fahren. So kam ich durch ein wunderschönes Tal am Susquehanafluss. Dieses Tal führt von Binghampton nach Elmira.
In Elmira gibt es einen ziemlich grossen Friedhof: Woodlawn Cemetery. Zum Glück ist der Weg zum Grab von Mark Twain gut beschildert. Ich konnte ja mit meinem Wagen herauffahren und dort langfahren. Die Friedhöfe wirken ja ziemlich chaotisch zumindest zwischen den Strassen. Dadurch wäre es für mich unmöglich etwas zu finden. Es sind schon sehr interessante Plätze. Viele amerikanische Flaggen und andere patriotische Insignien stehen um den Gräber herum. In Europa ist so etwas eigentlich sehr selten.