Niagarafälle
8.6.2015

Auf dem Weg nach Niagara Falls bin ich in einen mächtigen Regenschauer gekommen. Der war so stark, dass ich 5 Minuten auf der Interstate Rechts anhalten musste, weil ich nichts mehr gesehen habe. An der nächsten Raststätte, wurde ich gleich dreimal auf den dicken Regen angesprochen. Die Leute waren wirklich erstaunt. Zum Glück besserte sich das Wetter je näher ich Niagara Falls kam. Nach dem ich im Motel eingecheckt hatte, bin ich gleich weiter zu den Fällen gefahren. Es war zwar bewölkt, aber trocken, jedenfalls vom Himmel her. Ich bin auf der amerikanischen Seite geblieben. Ich habe einmal den gesamten Park abgelaufen. Die Wassermassen sind einfach gewaltig und ich habe es nicht geschafft diese Gewalt wirklich in Bildern festzuhalten. Der Ort selber erschien mir eher touristisch überladen zu sein, besonders Alles um den Niagara Park. Die Einfallsstrasse, durch die ich gekommen bin, war eher trostlos bis ziemlich kaputt.
Der Park selber ist wie Königssee in Deutschland völlig überlaufen von Asiaten, insbesondere Japaner und -- glaube ich -- Inder. Vereinzelt konnte ich auch Amerikaner feststellen, unter anderem Amishe. Die Gewalt der Touristen um die besten Plätze auf der Aussichtsplattform oder an den Geländern stand dem Wasser in Nichts nach. Ich habe mich allerdings gefragt, Wer von Wem beeinflusst wird. Den Vergleich der kanadischen Seite muss ich irgendwann nachholen, ich war nach dem mehrstündigen Spaziergang doch ziemlich geschafft, da ich leider Dummerweise nichts zu Mittag gegessen hatte. Ich habe auf eine Bootsfahrt und dem nassen Spaziergang mit den gelben und blauen 'Regenumhängen' meiner Fotoausrüstung wegen verzichtet, bin aber so dicht wie es das Wasser zu liess an die Fälle gegangen. Fotografieren fast unmöglich. Beim nächsten Mal bringe ich einen Ostfriesennerz und für meine Kameras Unterwassergehäuse mit. Die Umhänge taugen ja gar nichts, wie ich gesehen habe waren alle Touristen, die in die direkte Umgebung der Fälle gegangen waren ziemlich durchnässt wiedergekommen.
Auch wenn die Fälle umwerfend sind, der Touristenrummel ist unerträglich und hat etwas von Disneyland.

zurück